Kuba und das Militär
Die Revolutionären Streitkräfte Kubas (FAR -
Fuerzas Armadas Revolucionarias) bestehen aus wehrpflichtigen
Männern sowie Berufssoldaten und Berufssoldatinnen. Sie
sind ca. 38.000 Mann stark. Dem einflussreichen Militär
gehört auch ein grosser Teil der kubanischen Wirtschaft.
Daneben verfügt das Innenministerium über paramilitärische
Einheiten.
Historische Erfahrungen
Aufgrund der eigenen historischen Erfahrungen (30-jähriger
Unabhängigkeitskampf im 19. Jhdt, Invasion in der Schweinebucht)
sowie des Verteidigungskrieges Vietnams gegen China 1979 wurden
die Milizen zur Territorialverteidigung (MTT-Milicias de Tropas
Territoriales) geschaffen. Die Milizen setzen sich aus aus
dem Regime ergebenen Arbeitern, Hausfrauen, Studenten etc.
zusammen. Die Milizionäre haben in ihren Wohn- und Arbeitsgebieten
Zugang zu Waffen und sind für einen Guerillakrieg gegen
mögliche Invasoren (gedacht ist speziell an die USA)
ausgebildet.
Militär als Teil der Demokratie?
Nach kubanischer Auffassung ist der Zugang zu Waffen für
die regime-treueste Minderheit ein wichtiger Teil demokratischer
Machtausübung, aus dem die kubanische Revolution historisch
und aktuell ihre Legitimität ableitet. Militärisch
ist es die Aufgabe der Milizen, im Falle einer Invasion die
gegnerischen Kräfte zu binden und damit den Einheiten
der regulären Armee Zeit zur taktischen und strategischen
Restrukturierung zu geben. Kritiker sehen eher deren Aufgabe
darin, Aufstände in der Bevölkerung schnell und
blutig zu beenden, bzw. solche gar nicht erst entstehen zu
lassen. (wp)
Quellen:
Text wp
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Urlaub in Kuba (Cuba) ~ Karibik Insel im Atlantik (Golf
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