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Kuba - Tradition und Geschichte

Kuba und die dort lebenden Arawak gerieten in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts unter spanische Kontrolle. Innerhalb weniger Jahrzehnte wurden die indigenen Völker durch Gewalt und Krankheit praktisch ausgerottet. Für den sehr arbeitsintensiven Zuckerrohranbau besorgten die spanischen Pflanzer sich im 17. und 18. Jahrhundert zehntausende afrikanischer Sklaven.

Unabhängigkeitskämpfe
Die Kämpfe der Kolonie um Unabhängigkeit begannen 1868 und dauerten mit Unterbrechungen bis zum Abzug der Spanier im Jahr 1898 an, als die USA intervenierten (Spanisch-Amerikanischer Krieg).

Die USA besetzten die Insel, bis sie schliesslich 1902 endgültig die Unabhängigkeit erlangte.

Diese war allerdings bis 1934 durch das Platt Amendment eingeschränkt, das den USA bei Beeinträchtigung US-amerikanischer Interessen ein jederzeitiges Interventions-Recht in Kuba gab.

Ein Überrest dieser Sonderrechte der USA ist der gegen den erklärten kubanischen Willen noch heute von den USA aufrechterhaltene Marinestützpunkt Bahía de Guantánamo (Guantanamo Bay).

Ende der Revolution
1959 beendete die Revolution unter der Führung von Fidel und Raul Castro, Camilo Cienfuegos und dem Argentinier Ernesto Che Guevara die langjährige Diktatur von Fulgencio Batista. Seit 1961 (Deklaration von Havanna) ist Kuba ein sozialistisches Land.

Verstaatlichungspolitik
Wegen der von der Revolutionsregierung betriebenen Verstaatlichungspolitik, von der insbesondere eine Reihe grosser US-amerikanischer Wirtschaftsunternehmen, aber auch kubanische Grossgrundbesitzer mit Besitz über 64 Hektar Land betroffen waren, verhängten die USA Sanktionen gegen Kuba, die schliesslich unter dem Einfluss der Exilkubaner um den Alkohol-Clan Bacardi in einer totalen Wirtschaftsblockade der Insel mündeten, welche bis heute andauert.

Blockade der USA
In Resolutionen der UNO und auch auf dem 15. Ibero-amerikanischen Gipfeltreffen 2005 wurden die USA aufgefordert, ihre Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade gegenüber Kuba zu beenden.

Flüchtlingswellen
Parallel dazu verliessen in mehreren Flüchtlingswellen tausende Kubaner ihre Heimat, von denen sich ein Grossteil in Florida ansiedelte. Kuba suchte und fand Unterstützung bei den sozialistischen Staaten Osteuropas, insbesondere der damaligen Sowjetunion. Auf Grund der strategischen Lage Kubas eskalierte 1962 der Konflikt zwischen den USA und der UdSSR in der sogenannten Kubakrise. Darin wurde Kuba zum Spielball zweier Atommächte.

Zusammenbruch Kubas
Nach dem politischen und wirtschaftlichen Zusammenbruch von Kubas wichtigsten Handelspartnern und Geldgebern (Sowjetunion und COMECON) zu Beginn der 1990er Jahre erlebte Kuba eine schwere Wirtschaftskrise, die 1993 ihren Tiefpunkt fand. Unter der Führung von Carlos Lage Dávila wurde die Wirtschaft dezentralisiert und an die Erfordernisse des Weltmarktes angepasst, Marktwirtschaft und Devisenhandel in einigen Nischen zugelassen.

Einschätzung der Weltbank
Seitdem gehört Kuba laut Weltbank zu den Staaten der Dritten Welt mit wirtschaftlichen Zuwachsraten. Joint-Venture-Geschäfte im Tourismus-Bereich, die Zusammenarbeit mit neuen Aussenwirtschafts- Partnern (u.a. Spanien, Italien, Kanada, Brasilien, Volksrepublik China, Venezuela), die Entdeckung von neuen Ölvorkommen und die Vermarktung der bedeutenden Nickelvorkommen trugen zur Stabilisierung der kubanischen Wirtschaft bei. Allerdings entstanden auch soziale Disparitäten. (wp)

Quellen:
Text wp




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